Okuli
08.03.2026
Steckbrief
Datum
08.03.2026
Predigttext
Lk 9,57–62
Evangelium
Liturgische Farbe
Violett
Kernaussage
Nachfolge heißt, sich frei zu machen von den Bindungen an Menschen, an Besitz, an die Vergangenheit: „Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes“.
Das Wesentliche

Folgenreiche Entscheidungen

„Der Einsatz ist hoch“, heißt es nicht nur im Glücksspiel. Manche Entscheidungen im Leben verlangen uns viel ab: Kraft und Energie, Geld und Geduld, Tränen, manchmal auch Trennungen.

Und trotzdem würden wir uns wieder genauso entscheiden. Weil es rückblickend richtig war, weil uns die Erfahrung reicher gemacht hat. Auch bei Jesus ist der Einsatz hoch, das zeigt der Sonntag Okuli. Der Verrat durch seinen Jünger Judas ist erst der Anfang seines Leidenswegs. Wer Jesus nachfolgen will, muss verzichten lernen, darf nicht zurückschauen. Wer Gott ernst nimmt, muss Entscheidungen treffen für ein Leben in Liebe und Hingabe. Die Bibel erzählt von Menschen, die Gott bis zum Äußersten gefordert hat: Jeremia, der um Gottes Willen verspottet wird; Elia, der auf der Flucht zu Tode erschöpft ist. Und doch erfahren gerade sie: Gott ist bei mir. Er macht mich stark.
Liturgische Texte
Wochenspruch
Wochenpsalm
Wochenlied
Wochengebet
Liturgische Texte
Glaube im Alltag
Passionsandachten

In vielen Gemeinden werden in den Wochen vor Ostern Passionsandachten gefeiert. Oft wird jeweils ein Abschnitt aus der Passionsgeschichte gelesen und mit Liedern, Gebeten, Betrachtungen und Stille gerahmt.

Das ganze Spektrum menschlicher Möglichkeiten und Dunkelheiten kommt in dieser Geschichte zur Sprache: Jubel und Abkehr, Freundschaft und Verrat, Begeisterung und Schweigen, Gemeinschaft und Einsamkeit, Hingabe und Neid, Abschied und Trauer. Alles nur Erzählungen aus längst vergangener Zeit? Was entdecke ich in diesem Jahr über mich, über andere, über Gott in der Passionsgeschichte?