Karsamstag
27.03.2027
Steckbrief
Datum
27.03.2027
Predigttext
1. Petr 3,18–22
Evangelium
Liturgische Farbe
Schwarz
Kernaussage
Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Jesu, ein Tag der Stille. Jesus ist tot. Wo ist Gott?
Das Wesentliche

Dumpfe Trauer bleibt.

Wer kann ermessen, wie tief menschliches Leid geht? Hilflos und voller Furcht stehen wir davor. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Wer so schreit, fühlt sich ganz allein. Doch Gott weicht dem tiefsten menschlichen Leid nicht aus, davon berichtet der Karfreitag.

Er begegnet ihm auf unbegreifliche Art: In Jesus begibt Gott sich selbst kompromisslos in die Nacht hinein. Er wird von Freunden verraten, verspottet, gefoltert und schließlich am Kreuz hingerichtet. Die ersten Christen bekannten: Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Nichts, was wir tun, kann so schlimm sein, dass wir verloren gehen. Aber heute haben immer mehr Menschen Schwierigkeiten damit: Braucht Gott ein Opfer zur Sühne? Er braucht es nicht, aber er ist den Menschen im Leiden ganz nah. Keine Schranken soll es geben zwischen ihm und uns. Zeichen dafür ist das Kreuz, das Himmel und Erde verbindet.
Liturgische Texte
Wochenpsalm
Wochenlied
Wochengebet
Liturgische Texte
Glaube im Alltag
Grabesruhe

Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe – deswegen schweigen in allen Kirchengemeinden die Glocken.

Während in der katholischen Kirche schon den ganzen Karfreitag über keine Glocken zu hören sind, können sie in evangelischen Gottesdiensten bis zur Sterbestunde noch läuten – dann herrscht auch hier Grabesruhe. Erst in der Osternacht werden die Glocken wieder erklingen und die frohe Botschaft von der Auferstehung verkünden.