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22. Sonntag nach Trinitatis
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22. Sonntag nach Trinitatis
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Steckbrief
Datum
24.10.2027
Predigttext
Jes 44,21–23
Evangelium
Festzeit
Trinitatiszeit
Liturgische Farbe
Grün
Kernaussage
Selbst Vergebung empfangen und anderen die Vergebung vorenthalten – dieses Verhalten kritisiert Jesus deutlich im Gleichnis vom Schalksknecht. Die Epistel schlägt ermutigende Töne an: „Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu“.
Das Wesentliche

Versöhnlich leben

Manchmal spiele ich die Gekränkte und ziehe mich beleidigt zurück. Dabei bin ich selbst um keinen Deut besser als mein Gegenüber. Aufrechnen und Anklage, Zank und Rechthaberei, all das gibt es auch unter Christen.

„Habt ihr das denn nötig?“ fragt der 22. Sonntag nach Trinitatis. Euch ist so viel geschenkt, wie könnt ihr noch so kleinlich sein? Ihr habt Vergebung erfahren, wie könnt ihr dann so unversöhnlich leben? Auch wenn uns gesagt ist, was gut und richtig ist: noch werden wir immer wieder Streit schlichten und einander vergeben müssen. Noch werden wir immer wieder rückfällig werden und uns selbst dafür hassen. Doch Gott sieht uns jetzt schon so, wie wir einst sein werden: Gut und gerecht vor ihm. Vielleicht gelingt es uns ja schon heute, ab und zu so zu leben.
Liturgische Texte
Wochenspruch
Wochenpsalm
Wochenlied
Wochengebet
Liturgische Texte
Glaube im Alltag
Sich mit Gottes Augen sehen

„Bay mir bistu sheyn“ ist der Titel eines jiddischen Liedes, das zeigt wie die Liebe den Blick auf Menschen verändert. Warum es nicht einfach ausprobieren?

Versöhnung ist eine Sache zwischen zwei Menschen, manchmal brauchen wir aber auch Versöhnung mit uns selbst. Stellen Sie sich doch einmal vor den Spiegel und betrachten Sie sich. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Die Nase ist zu groß und die Falten … Jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie Gott gefallen, genau wie Sie sind. Suchen Sie mit ihrem Blick Stellen, die Gott besonders gerne mag, dann blicken Sie auf Ihre „Problemzonen“: Auch sie gefallen Gott. Lassen Sie bewusst einen liebevollen Blick darauf ruhen: Bei mir bist Du schön! sagt Gott.