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15. Sonntag nach Trinitatis
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15. Sonntag nach Trinitatis
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Steckbrief
Datum
05.09.2027
Predigttext
Lk 17,5–6
Evangelium
Festzeit
Trinitatiszeit
Liturgische Farbe
Grün
Kernaussage
Sorgt euch nicht! Leichter gesagt als getan. Sorge um Nahrung und Kleidung, Sorge um Erkenntnis und Teilhabe – oft genug wird daraus ein unruhiges Grübeln, ein inneres Getrieben-Sein. Der 15. Sonntag nach Trinitatis ist eine Schule der Sorglosigkeit im besten Sinne: „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch!“
Das Wesentliche

Sorgt euch nicht!

Oft wächst mir mein Leben über den Kopf. Ein dickes Paket von Sorgen scheint mich niederzudrücken. Um meine Zukunft, meine Kinder, anstehende Entscheidungen.

Und dann die vielen Fragen: Werde ich gut ankommen? Wie schaffe ich das enorme Arbeitspensum? Was soll ich sagen? Was anziehen? Manchmal raubt mir das den Schlaf. Doch vieles erweist sich nach Wochen als unbegründet. „Sorgt euch doch nicht so viel“ – dieses Wort Jesu steht über dem 15. Sonntag nach Trinitatis. Der Gott, der in der Schöpfung für seine Menschen reich gesorgt hat, der den kinderlosen Abraham zum Stammvater eines großen Volkes machte, der wird sich auch weiter um uns kümmern – auch durch die Fürsorge anderer. Im Vertrauen darauf könnten wir das Sorgen aufgegeben und frei werden für ein Leben, das sich nur auf Gott verlässt. Ja, wenn der Glaube nur größer wäre!
Liturgische Texte
Wochenspruch
Wochenpsalm
Wochenlied
Wochengebet
Glaube im Alltag
Den Tag beginnen

„Heute habe ich viel zu tun. Deshalb muss ich heute viel beten.“ Dieser Satz von Martin Luther kann heute noch als Tipp für einen gelungenen Tagesstart gelten. Es macht einen Unterschied, ob ich in den Tag hetze oder ihn gesammelt beginne. Das braucht gar nicht lange zu sein.

Ein Psalm, die Tageslosung, eine kurze, stille Zeit, in der ich mir meine Aufgaben vor Augen führe, die heute vor mir liegen, und die Menschen, mit denen ich es heute zu tun habe. Vielleicht einige Minuten, in denen ich versuche, an gar nichts zu denken. Ein Gebet, in dem ich Gott meinen Tag anbefehle oder ein Vaterunser. Mehr ist gut – aber das reicht, um sich innerlich vorzubereiten. Manche bevorzugen ein Körpergebet, um Geist und Körper zu wecken. Jeder wird hier mit der Zeit seine eigene Form entwickeln.